Sucht nach uns!

Spiegel:

In direkter Nachbarschaft von Reichstag und Bundeskanzleramt hat das Zentrum für Politische Schönheit (ZPS) am Montagmorgen eine – vorerst – ambulante Gedenkstätte in Form einer „Widerstandssäule“ errichtet. Sowohl der gewählte Ort als auch das Mahnmal selbst haben es in sich, beide sind Teil der neuen ZPS-Aktion „Sucht nach uns!“.

Zuerst zum Mahnmal: Bei der „Widerstandssäule“ handelt es sich laut ZPS um einen Bohrkern aus Asche und Knochenresten. Es seien die menschlichen Überreste von Opfern des Holocaust, zutage gefördert an einer nicht näher bezeichneten Stelle. An 23 Orten in Deutschland, Polen und der Ukraine habe das ZPS in den vergangenen zwei Jahren mehr als 200 Bodenproben genommen. Überall dort, wo die Ermordung von Menschen industrielle Ausmaße angenommen hat, im Umkreis früherer Vernichtungslager und Erschießungsplätze. Fündig wurden die Aktivisten beinahe überall, sagen sie.

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